Hallo liebe SIM - Freunde,
Ich melde mich wieder mit einem etwas längerem SIM - Bericht und einigen Bildern. Ich habe mir von THRANDA das Flugzeug von De Havilland Canada, die "DHC-2 Beaver" gekauft. Dies vor allem aus nostalgischen Gründen weil ich einerseits früher beruflich in Anchorage oft Gelegenheit hatte mit der "DHC-2 Beaver" als Passagier mitzufliegen. Ich hatte zwar damals schon den in der Schweiz gültigen BB - Flugschein, aber hätte mir nie und nimmer getraut dieses Flugzeug zu starten geschweige denn zu landen. Anderseits, bin ich ein grosser Fan von THRANDA, weil ich finde, all die angebotenen Flugzeuge sind sehr sorgfältig, nah an das Original äusserst detailgetreu modelliert. (Was man teilweise von anderen Anbietern nicht behaupten kann). Auch der Sound ist absolut realistisch, sei es das Turbinengeheul vom Turbo-Porter, oder wie hier der Sound des Pratt & Whitney 9 Zylinder Sternmotors beim starten oder im Flug. Es macht einen Riesenspass dieses Flugzeug vor allem ohne Autopilot zu fliegen.
Anderes Beispiel, zoome die Aufnahme mit den Instrumenten. Man sieht, dass die Kunststoffabdeckungen der Instrumente vom ewigen putzen leicht zerkratzt sind !! (Graphikkarte sei Dank). Oder die schönen Bilder von den einzeln beleuchteten Cockpit Instrumenten. Oder das ewige leichte zittern des Gashebels sobald das Triebwerk läuft. Genau so wie ich es anno dazumal erlebt habe ...........
Das Flugzeug gilt als Ikone und ist, vorausgesetzt in ein einer sehr kundigen Hand, ein zuverlässiges Flugzeug. Trotz seiner Grösse, hat die "DHC-2 Beaver" durchaus STOL Eigenschaften. Die Handhabung von Radial Kolbentriebwerken erfordert aber fundierte Kenntnisse und es kann u.U. etwas zickig sein. Ein falsches Anlassprozedere und der Motor will partout nicht staten, oder "sauft" kläglich ab. Ein falsches Fuelmanagement und Fuel tropft sofort unten heraus. Auch zu langes "örgeln" beim starten des Triebwerkes muss unbedingt vermieden werden. (Da ist der Lycoming Motor wie z.B. in der Cessna 150 hingegen absolut problemlos). Zu hohe Drehzahlen, sowie falsche Prop - Einstellungen müssen bei dem 450 HP starken Triebwerk ebenfalls vermieden werden.
Die Sicht nach vorne ist wegen der starken Rumpfneigung, (Die DHC-2 Beaver ist wie der Porter hoch zu Fuss) und wegen des mächtigen Motors stark eingeschränkt, was Starten und Landen nicht einfacher macht. Zudem reagiert das "freie" Spornrad äusserst sensibel auf Ruderausschläge und ist das "Salz in der Suppe" weil es sich nicht wie z.B. beim Porter für Start und Landungen blockieren lässt.
Beim landen auf (nassen) Graspisten werden etwaige kleine Unachtsamkeiten etwas "ausgebügelt". Die absolute Kür für einen DHC-2 Beaver Piloten ist aber das Landen bei Querwind auf einer kurzen Hartbelagpiste ........... (Die DHC-2- Beaver hat ein wesentlich strafferes Fahrwerk als der Porter). Da bin ich noch arg am üben und mein Übungsflugplatz ist wie immer LSZG.
Ein etwas langer Bericht sorry. Viel Spass beim Betrachten der Bilder und weiterhin viel Freude beim gamen wünscht Euch allen Stefan.
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Es ist immer eine Achterbahn. 